MEDITATION

Meditation verleiht uns inneren Frieden ,

der aus der Stille des Geistes hervorgeht .

( Dalai Lahma )

Die MEDITATION nimmt in vielen Kulturen und Religionen einen wichtigen Raum ein . Im Buddhismus und Hinduismus ist das höchste Ziel hierbei die Erleuchtung ; in christlichen , islamischen und jüdischen Traditionen ist das höchste Ziel der meditativen Praxis das unmittelbare Erfahren des Göttlichen . In westlichen Ländern wird die Meditation auch unabhängig von religiösen Aspekten oder spirituellen Zielen  zur Unterstützung des allgemeinen Wohlbefindens und im Rahmen der Psychotherapie praktiziert .

Während der Meditation wird der Geist still , bleibt dabei jedoch vollkommen wach . So kommt es zu einer tiefen Entspannung von Geist und Körper . Neben bewusstseinserweiternden Erfahrungen kann der Körper in dieser tiefen Ruhe  Stress , Verspannungen und Blockaden abbauen . Die positive Wirkung der Meditation ist mittlerweile auch mit Mitteln der akademischen Forschung nachweisbar .

Man kann die Meditationstechniken grob in zwei Gruppen einteilen :

die körperlich passive ( kontemplative ) Meditation , die im stillen Sitzen praktiziert wird

die körperlich aktive Meditation , bei der körperliche Bewegung , achtsames Handeln oder lautes Rezitieren zur Meditationspraxis gehören

WARUM MEDITIEREN ?

In der MEDITATION geht es darum , das Karussell der Gedanken anzuhalten und zum gegenwärtigen Augenblick zurückzukehren , anstatt gedanklich in der Vergangenheit oder in der Zukunft zu verweilen . Der gegenwärtige Augenblick ist alles , was real ist  und Ziel ist es , sich bewusst im Hier und Jetzt aufzuhalten . Der Verstand kann bei falschem Gebrauch schädlich wirken ; so ist es wichtig , sich anstatt mit seinen Gedanken mit seinem wahren Sein zu identifizieren  . Ziel vieler spiritueller Wege ist das bewusste Erkennen der Einheit allen Seins durch die Überwindung der Dualitäten , hierbei dient uns die Meditation . In der Stille erreichen wir eine Bewusstseinsebene , in der wir unsere Existenz uneingeschränkt wahrnehmen können ; diese Ebene ist für uns jederzeit durch die Ausrichtung auf den gegenwärtigen Moment erreichbar .

Denn das ist eben die Eigenschaft der wahren Aufmerksamkeit ,

dass sie im Augenblick das Nichts zu Allem macht .

( Johann Wolfgang von Goethe )

Suche Stunden der Sammlung ,

damit die Seele zu Dir sprechen kann . 

( Albert Schweitzer )

AUSWIRKUNGEN DER MEDITATION

PSYCHOLOGISCHE AUSWIRKUNGEN : Zunahme von Konzentrationsfähigkeit , Reaktionsfähigkeit , Geschicklichkeit , Kreativität , geistiger Wachheit , Lebensfreude , Gelassenheit , Toleranz , Sensibilität , Intuition ; verbesserter Umgang mit Problemen , verbesserte Schlafqualität , verbesserter Umgang mit  Ängsten

PHYSIOLOGISCHE AUSWIRKUNGEN : positive Auswirkungen auf den ganzen Körper :   Herzschlagfrequenz , Blutdruck , Atemfrequenz , Organe etc.; 

VERÄNDERUNG DER HIRNWELLENFREQUENZEN : Die Meditation stellt im Gehirn ein neues Gleichgewicht bezüglich der Frequenzmuster her .  Es kann ein Phasengleichgewicht und ein rhythmisches Muster entstehen , Hirnregionen können sich synchronisieren . 

Aus quantenphysikalischer Sicht kann das Gehirn während der Meditation einen Zustand der quanten - relativistischen Kohärenz erreichen . Hierbei stehen die Neuronen zu den umgebenden elektromagnetischen Feldern und Energien in Resonanz . Der Meditierende ist dabei nicht mehr getrennt von dem größeren externen Raum - Zeit - Kontinuum , dem Kosmos . Dies bewirkt einen Zustand der Trance , eines Hyper - Gewahrseins und einer Verbundenheit mit allem was ist .

Regelmäßiges Meditieren führt zu einer Erhöhung der Intensität der Gehirnwellenaktivität . Die dabei dominierende Frequenz liegt bei etwa 8 Hz . Bei Meditierenden bilden sich Alpha - Wellen von 10 Hz , mit zunehmender Praxis bilden sich Theta - Wellen von 6 Hz , schließlich kann eine Kohärenz in allen Wellenbereichen auftreten . 

KLEINES LEXIKON

HIER UND JETZT : beschreibender Begriff für die Gegenwart

HÖHERES SELBST : der vollkommene Teil in uns , unser Wahres Selbst

STILLE : eine empfundene Lautlosigkeit , die Abwesenheit jeglichen Geräusches

VERSTAND : die Fähigkeit zu verstehen , Begriffe zu bilden , Schlüsse zu ziehen , zu urteilen , zu denken

GEDANKENSTILLE : einkehrende Stille im Fluss der Gedanken

ACHTSAMKEIT : eine intensive auf die Gegenwart gerichtete Aufmerksamkeit

GEWAHRSEIN : ein Bewusstseinszustand , in dem das was ist wahrgenommen wird

KONZENTRATION : eine willentliche Fokusierung der Aufmerksamkeit auf eine Tätigkeit , einen Gegenstand , ein bestimmtes Ziel , eine Aufgabe etc .

ANNAHME : die Bereitschaft der Akzeptanz , all dessen was ist

ERLEUCHTUNG : eine religiös - spirituelle Erfahrung , bei der ein Mensch sein Alltagsbewusstsein überschreitet und eine dauerhafte Einsicht in eine einheitliche Wirklichkeit erreicht

YOGA : eine aus Indien stammende philosophische Lehre , die eine Reihe geistiger und körperlicher Übungen umfasst

ZAZEN : eine Meditationstechnik des Zen - Buddhismus mit dem Ziel mystische Erfahrungen zu machen und Satori ( Erleuchtung ) zu erlangen

TRANSZENDENTALE MEDITATION ( TM ) : eine Meditationsform mit dem Ziel zu transzendieren , d.h. jegliche geistige Aktivität zu überschreiten

KOHÄRENZ : die mathematisch ermittelte Übereinstimmung zwischen den Phasen des EEGs einer bestimmten Frequenz , die an zwei verschiedenen Stellen der Kopfhaut abgeleitet werden

Jeder Augenblick kann eine Gelegenheit zur Meditation sein ,

ganz gleich wo Du bist , oder was um Dich herum vorgeht .

Es kommt einzig darauf an , wo sich Dein Bewusstsein befindet .

( Sri Chinmoy )

Die Technik des Meditierens

Wesentliches Ziel ist es nun in der MEDITATION zur Ruhe zu kommen und den Geist zu beruhigen . Wenn Du beginnst wirst Du feststellen , dass es sehr gewöhnungsbedürftig ist , still zu sitzen und nichts zu tun . Setze Dich hierbei nicht unter Druck , denn Übung macht den Meister und die Fähigkeit zum meditieren ist bereits in uns vorhanden . 

SITZHALTUNG : Eine aufrechte Sitzhaltung mit geradem Rücken ist förderlich , entweder auf einem Stuhl , auf dem Boden , auf dem Bett oder auf einem Meditationsbänkchen , mit angewinkelten Beinen , im Schneidersitz oder Lotussitz ; die Hände können auf den Knien oder im Schoß abgelegt werden .

ATMUNG : Eine Konzentration auf die Atmung bringt uns unserem Körper und damit dem Hier und Jetzt näher . So sollte man eine Meditation mit einigen tiefen und bewussten Atemzügen beginnen . 

KONZENTRATION : Wenn man den Geist wie einen Laserstrahl bündelt und die Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Sache wie beispielsweise den Atem richtet , so wird er stark . So bündelt man die Kraft des Geistes . Ebenso ist es möglich , die Aufmerksamkeit auf ein Objekt , wie z.B. eine Kerze zu richten .

Wenn Du mit dem MEDITIEREN beginnst , dann musst Du das nicht stundenlang tun . Zwei  zehnminütige Übungsperioden am Morgen und am Abend reichen aus , um erste Erfahrungen zu machen  .  Unten auf dieser Seite findest Du ein Video  für Deine erste Meditation . 

Auf YOUTUBE findest Du zahlreiche geführte Meditationen zu vielen Themen wie Selbstbewusstsein stärken , Selbstheilung , Selbstliebe , Ängste auflösen uvm . 

In der absoluten Ruhe und Stille

vernimmt man den Klang der Stille , 

das Tao .

( Laotse ) 

Im Folgenden einige Videos zum Thema Meditation  : 

Das Gegenstück zum äußeren Lärm

ist der innere Lärm des Denkens .

Das Gegenstück zur äußeren Stille

ist die innere Stille jenseits der Gedanken .

( Eckhart Tolle ) 

Denn der Raum des Geistes ,

dort wo er seine Flügel öffnen kann ,

das ist die Stille .

( Antoine De Saint - Exupery )

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